Monteleone

Sizilien und insbesondere die Weinanbauzone direkt am Ätna, Europas höchstem aktivem Vulkan, ist bezüglich Dynamik und Pioniergeist aktuell kaum zu übertreffen. Junge, talentierte Winzerinnen und Winzer drängen ins Rampenlicht, neue Weingüter entstehen und seit Jahrzehnten verlassene Weinberge werden reaktiviert.   Ein erst 2017 gestartetes Projekt sorgt dabei für Furore: Monteleone! Das klingt so genial, dass man unweigerlich an einen erfundenen Namen denkt, aber in Tat und Wahrheit ist dies der offizielle Familienname der jungen Winzerin. Die passionierte, erst 31-jährige Giulia Monteleone, früher als Weinjournalistin tätig, kaufte im Norden und Osten des Vulkans wenige Hektaren Rebland. Vor 4 Jahren gründete sie zusammen mit Vater Enrico (Ingenieur von Beruf) und ihrem zukünftigen Ehemann Benedetto das Weingut Monteleone.   Giulias ganzer Stolz sind die knapp 2 ha Weinberge in den Contrade (sizilianische Bezeichnung für Cru) Cuba und Pontale Palino in der Gemeinde Castiglione di Sicilia, die mit 50- bis über 100-jährigen Reben bestockt sind (davon eine kleine Parzelle ausschliesslich mit Pre-Phylloxera-Pflanzen). Monteleone gilt als absoluter Shooting-Star am Ätna. Schon im zweiten Jahrgang wurde das begabte Team um Giulia mit den begehrten «Tre Bicchieri» des italienischen Weinführers «Gambero Rosso» ausgezeichnet. Tatkräftig unterstützt wird Giulia von ihrem Verlobten Benedetto Alessandro, ausgebildeter und weitgereister Önologe und Spross einer seit mehreren Generationen in der Nähe von Palermo tätigen Winzerfamilie. Benedetto gilt auf Sizilien als einer der Besten seines Fachs. Monteleone bewirtschaftet aktuell 3 ha Weinberge, was einer bescheidenen Produktion von nur 15'000 Flaschen pro Jahr entspricht. Eine Vergrösserung des Betriebs wird vorderhand nicht angestrebt. Die Weine von Monteleone werden somit grosse Raritäten bleiben.  Der Löwenanteil der Rotweine von Monteleone stammt aus der Contrada Cuba, einer Lage nur wenige Meter südlich vom Alcantara-Fluss. Er sorgt in den warmen Sommermonaten für kühlende Winde. Die Böden aus Sand und Vulkanasche weisen einen geringen Prozentsatz an kalkhaltigem Lehm auf, wodurch die Weine eine etwas fülligere Struktur erhalten und die Tannine wunderschön abgerundet werden. Dies erklärt auch die im Vergleich zu den ebenfalls hervorragenden Weinen von Terre Nere etwas unterschiedliche Stilistik. Bei Monteleone steht die Mineralität etwas weniger im Vordergrund, die Weine wirken dafür eine Spur fruchtiger und runder. Wir sind unheimlich stolz und überglücklich, mit Monteleone ein weiteres herausragendes Ätna-Weingut in unserem Italien-Portfolio begrüssen zu dürfen und freuen uns sehr, Ihnen diese fantastischen Weine in der Schweiz exklusiv anbieten zu können.