Domaine William Fèvre
Chablis 1er Cru AOC
Vaulorent
Typ:
Weisswein
Land:
Frankreich
Region:
Burgund
Jahrgang:
2021
Genussreife:
ab 2026
Alkoholgehalt:
13% Vol.
Trinktemperatur:
10 °C
Traubensorten:
Chardonnay
Auszeichnung Robert Parker:
94
Bewertung Vino Vario:
19
Inhalt:
75cl (6er-Karton)
Produktblatt:
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Infos zum Wein
Degustationsnotiz
Die Energie in diesem Wein durchströmt mich sofort beim ersten Hinschnuppern. Da strahlen Tiefgang und Eleganz aus dem Glas. Frische, zitrische Aromen vermischen sich mit tiefgründiger Mineralität und würzigen, floralen Nuancen. Ein Bouquet, das kraftvoll und zugleich tänzerisch leicht wirkt. Gegenüber dem Montée de Tonnere haben wir hier einen ausgeprägteren Schmelz, der dem Wein seine Cremigkeit gibt. Überhaupt wirkt alles sehr elegant und feingliedrig. Frucht und Säure sind in delikater Balance. Das ist pures Chablis im Glas. (pb)
Produzenten-Informationen
Diese Domaine hat mich in kurzer Zeit zu einem absoluten Chablis-Freak gemacht. Ein grosser Chablis gehört zu den grazilsten Weinen, die aus Chardonnay gewonnen werden. Wichtig zu wissen: Wir führen ausschliesslich Domaine-Weine! Bedauerlicherweise tragen die wesentlich bescheideneren Handelsweine aus zugekauften Trauben vom William Fèvre das gleiche Erscheinungsbild. Sie unterscheiden sich äusserlich lediglich dadurch, dass der Name ?Domaine? nicht auf den Flaschen steht. William Fèvre ist der grösste Besitzer von Grand Crus (15,2 ha) und 1er Crus (12 ha) in Chablis und gehört seit Jahrzehnten zu den Spitzenproduzenten. Fèvre hat im 2. Weltkrieg davon profitiert, dass sich kaum noch jemand für die Reben in Chablis interessierte. Zu oft hat ein Frost ganze Ernten vernichtet, als dass man noch dieses Risiko eingehen wollte. Da konnte er grosse Flächen in Grand-Cru- und Premier-Cru-Lagen günstig erwerben. Diese Domaine zählt jedoch nicht nur deshalb zur absoluten Spitze von Chablis, weil das Weingut am meisten Reben in den Top-Lagen besitzt, sondern auch, weil mit einer Präzision gearbeitet wird wie selten anderswo. Auch auf dem Weg zur Biodynamie ist man schon sehr weit fortgeschritten. Inzwischen wird schon mehr als die Hälfte der Rebfläche biodynamisch bearbeitet. Hier pflegt man den traditionell klassischen Stil von Chablis, erzeugt diese feinen, klaren, sublimen, so traumhaft schlanken Weine ? die wohl einzigartigste Ausdrucksform des Chablis. Man verfällt nicht der Unsitte, die viele Chablis-Produzenten pflegen, hier Weine erzeugen zu wollen, die in Sachen Kraft und Fülle mit jenen von der Côte de Beaune konkurrieren wollen. 1998 hat Joseph Henriot (der Besitzer des gleichnamigen Champagnerhauses) die Domaine übernommen. Er hat sehr viel in den Qualitätsweinbau investiert und wesentlich dazu beigetragen, dass der Name William Fèvre heute die absolute Spitzenklasse darstellt und das gleich hohe Niveau erreicht wie etwa Ravenau oder Dauvissat. Die Weine von William Fèvre könnte man auch als die Rieslinge des Burgunds bezeichnen. Trotz geballter Kraft findet man hier diese beschwingte Leichtigkeit, die den Weinen die besondere Raffinesse verleiht. Die Kalkböden und die Versteinerungen von Austern verleihen den Weinen diese köstliche Mineralität.