Castello Romitorio
Brunello di Montalcino DOCG
Filo di Seta
Typ:
Rotwein
Land:
Italien
Region:
Toscana
Jahrgang:
2016
Genussreife:
Jetzt
Alkoholgehalt:
14.5% Vol.
Trinktemperatur:
16 °C
Traubensorten:
Sangiovese
Auszeichnung Robert Parker:
95+
Bewertung Wine Spectator :
96
Bewertung Weinwisser:
97
Bewertung Vino Vario:
20
Inhalt:
500cl (1er-Holzkiste)
Produktblatt:
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geht zur Neige
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Infos zum Wein
Degustationsnotiz
Nur 6'900 Flaschen produziert. Roman Rüdisühli: Während der bereits geniale 2015er Filo di Seta noch knapp an der Maximalnote vorbeischrammte, bleibt uns beim brillanten 2016er keine Wahl mehr: hochverdiente 20 Punkte für einen der besten Brunellos des Jahrgangs! Ein absoluter Bilderbuch-Brunello aus der etwas kühleren Einzellage Filo di Seta (Seidenfaden), benannt nach einem Bach, der in unmittelbarer Nähe einen Wald durchfliesst. Allein schon die Nase ist ein Traum – unglaublich frisch, wunderschön parfümiert und herrlich vielschichtig. Sehr floral (Pfingstrosen), etwas Heu, reife Sauerkirschen, Pflaumen, Nelken, ein Hauch Weihrauch, neues Leder, Moschus und Bourbon-Vanille. Am Gaumen zeigt sich der Filo di Seta kraftvoll mit extrem eleganter Textur und seidenfeinen, geschliffenen Tanninen. Im Vergleich zum Basis-Brunello wirkt er deutlich maskuliner und straffer. Die Einzellage kommt in höchstem Masse zum Ausdruck: Sangiovese-Komplexität vom Allerfeinsten, gepaart mit einer beeindruckenden Tiefe. Das ist alles noch unglaublich primär, aber macht dennoch schon extrem viel Freude. Das Holz ist perfekt eingearbeitet und das Finale grossartig mit fantastischer Länge. Man kann erst erahnen, was einem da nach einigen Jahren Reifung für ein sensationelles Weinerlebnis bevorsteht. Für Filippo Chia und uns der beste Filo aller Zeiten, ein Brunello der Extraklasse!
Produzenten-Informationen
Das nur 3 km Luftlinie vom Städtchen Montalcino entfernte Castello Romitorio hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Einst war es Gefängnis für desertierte christliche Soldaten zu römischen Zeiten, dann Tempel, Festung, Kloster, Schloss, Herrschaftshausund zuletzt Unterschlupf für Schäfer und ihre Herden. 1984 wurde die Ruine samt brachliegender Weinberge vom zeitgenössischen italienisch-US-amerikanischen Künstler Sandro Chia erworben (seine Werke der Transavantgarde schafften es bis ins New Yorker Guggenheim Museum!). Das Castello wurde in der Folge wiederinstandgesetzt, und in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre wurden die ersten Reben gepflanzt. Sandro Chia verwendete dafür hauptsächlich die berühmten und qualitativ hochwertigen Sangiovese-Klone von Biondi-Santi (BBS 11) und Il Poggione. Sämtliche Brunello-Weinberge von Castello Romitorio befinden sich im Nordwesten der Appellation auf Höhenlagen von 250-450 m ü. M., was den Weinen von Romitorio die typische Frische verleiht. 2005 wurde der Weinkeller in seiner jetzigen Form fertiggestellt und Sandro Chias Sohn Filippo (studierter Filmemacher) folgte dem Ruf seines Vaters. Mittlerweile leitet der umtriebige und charmante Filippo erfolgreich die Geschicke von Castello Romitorio. Auf sämtlichen Etiketten von Castello Romitorio finden sich übrigens Kunstwerke von Sandro Chia.