Domaine Decelle & Fils

Savigny-les-Beaune AOC
Les Gollardes
Typ Typ: Rotwein
Land Land: Frankreich
Region Region: Burgund
Jahrgang Jahrgang: 2020
Genussreife Genussreife: ab 2026
Alkoholgehalt Alkoholgehalt: 12.5% Vol.
Trinktemperatur Trinktemperatur: 16 °C
Traubensorten Traubensorten: Pinot Noir
Bewertung Vino Vario Bewertung Vino Vario: 19
Inhalt Inhalt: 75cl (6er-Karton)
ok
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Ihr Preis CHF 45.00
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Infos zum Wein

Degustationsnotiz
Max Gerstl: Der Duft ist eher auf der zarten Seite, dennoch komplex und mit viel Strahlkraft, schwarze Kirsche, Kräuter, Gewürze, da ist auch ein Hauch Erotik in Form von schwarzem Trüffel mit im Spiel, der Duft geht unter die Haut. Was die Nase andeutet, zeigt sich noch ausgeprägter am Gaumen: Der zündet ein wahres aromatisches Feuerwerk, ein Kraftbündel mit traumhaft schlanker Figur, das ist sinnliches Burgund. Das ist schon seit Jahren einer meiner Lieblingsweine von Decelle & Fils, der 2020er ist wohl der allerbeste in der Serie der traumhaften Gollardes-Jahrgänge, das zeigt sich auch nochmals im sagenhaften Nachhall, der nicht mehr enden will.
Produzenten-Informationen
Eigentlich ist das, was wir bei unserem letzten Besuch im Burgund erlebt haben, kaum möglich. Auch wenn da Leute am Werk sind, die bei der Produktion von grossen Weinen schon anderweitig Furore gemacht haben, hält man es nicht für möglich, dass diese bereits mit ihrem dritten Jahrgang Burgunder von Weltklasse produzieren. Die Rede ist von zwei Supertalenten: Einerseits von Olivier Decelle, der schon Château Jean Faure in St. Emilion aus dem Dornröschen-Schlaf erweckt und in kürzester Zeit von einem Grand Cru zu einem Grand Cru Classé gemacht hat. Anderseits von Pierre Jean Villa, Besitzer der gleichnamigen Domaine im Rhonetal. Die beiden sind seit vielen Jahren befreundet und hatten schon lange den Wunsch, im Weinbau ein gemeinsames Projekt aufzubauen und im Burgund grosse Weine zu produzieren. Das Rezept dazu lautet wie folgt: Man nehme einen historischen, über 100 Jahre alten Keller in Nuits St. Georges, der selbstverständlich nicht nur in Bezug auf Ästhetik höchsten Ansprüchen genügt, sondern vor allem auch schonende Kellertechnik mit Gravitation ermöglicht. Man übernehme 3 Hektaren beste Lagen, die schon seit Jahren biologisch bewirtschaftet werden. Und schliesslich lasse man seine Beziehungen zu Claude Bourguignon spielen, dem Pionier des biodynamischen Rebbaus im Burgund. Denn dieser kennt jeden Biowinzer und weiss, wo man die besten biologisch erzeugten Trauben kaufen kann. Dann braucht es nur noch Jean Lupatelli, den hervorragenden Kellermeister, und schon hat man eine Palette von grandiosen Burgundern im Keller. So einfach geht das und schon produziert man Burgunder der Spitzenklasse. Wir haben dieses Weingut am Schluss unserer Burgund-Reise besucht, nachdem wir zuvor die 2011er aller Güter probiert hatten, die wir in unserem Sortiment haben. Die Messlatte war also sehr hoch und eigentlich ist unser Sortiment ja bereits so umfangreich, dass wir kein zusätzliches Weingut mehr bräuchten. Aber diese Weine sind so grandios, dass sie ein absolutes Muss sind.