Domaine Anne et Hervé Sigaut
Chambolle-Musigny 1er Cru AOC
Les Sentiers Vieilles Vignes
Typ:
Rotwein
Land:
Frankreich
Region:
Burgund
Jahrgang:
2020
Genussreife:
ab 2027
Trinktemperatur:
16 °C
Traubensorten:
Pinot Noir
Bewertung Weinwisser:
94
Bewertung Vino Vario:
20
Inhalt:
75cl (12er-Karton)
Produktblatt:
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Infos zum Wein
Degustationsnotiz
Max Gerstl: Der Chambolle Villages, den ich gerade zuvor verkostete, duftete schon so komplex, dass eine Steigerung kaum noch möglich ist. Angesichts der sagenhaften Qualität der Einstiegsweine ist es für die ganz grossen und entsprechend teuren Weine nicht einfach, sich zu rechtfertigen. Dieser Duft hier aber hat schon Argumente, oberflächlich betrachtet duftet der einiges zarter, aber was dieses «Mauerblümchen» an Komplexität und Tiefe zu bieten hat, spottet jeder Beschreibung, das ist eine die Sinne berauschende Duftsymphonie. Was der am Gaumen aufführt, kann man gar nicht beschreiben, nur fühlen, das zarte Pflänzchen ist ein wahres Kraftpaket, fühlt sich an wie Samt und Seide, die traumhaft kühle Aromatik ist ein Traum, zumal die perfekt darauf abgestimmte Extraktsüsse die Aromen richtiggehend explodieren lässt. Das ist ein ganz grosser, sehr edler, sinnlicher Burgunder, der einen ehrfürchtig werden lässt. Gleichzeitig ist er total offen, zugänglich, unkompliziert, legt all seine Qualitäten offen auf den Tisch, man muss auch kein grosser Weinkenner sein, um ihn zu verstehen. Das ist einfach nur absoluter Hochgenuss.
Produzenten-Informationen
Das Weingut ist unter den Pinot-Liebhabern schon länger ein Begriff und gilt als Geheimtipp. Hervé Sigaut und seine Frau Anne übernahmen das Weingut von Maurice Sigaut im Jahr 1990. Die Domaine ist nur 9,3 ha gross, besitzt aber spektakuläre alte Rebstöcke in Chambolle-Musigny 1er Crus Les Fuées, Les Sentiers und Noirots, von denen die meisten von Pferden gepflügt werden. Wir haben die Sigauts als sehr sympathische und authentische Menschen kennengelernt. Sie sind Winzer aus Leidenschaft und verbringen viel Zeit in den Weinbergen, um sicherzustellen, dass die Frucht das höchste Qualitätsniveau erreicht.Viele ihrer Weinberge werden noch immer mit den Pferden gepflügt und Hervé folgt dem Mondkalender für die meisten Aktivitäten im Weinberg. Auch im Keller wird möglichst naturnah gearbeitet und ein Minimum an technischen Hilfsmitteln eingesetzt. Die ganze Arbeit wird der Schwerkraft überlassen. Die Winzeranlage wurde 2004 umgebaut, mit modernster Ausstattung inklusive Sortiertisch, Edelstahl-Fermentationstanks und Volltemperatur regelung. Der Einsatz von neuem Holz wird möglichst gering gehalten. Das Resultat der ganzen Arbeit sind ausdruckstarke, elegante und perfekt ausgewogene Terroirweine, die sicherlich auch bei uns viele Freunde gewinnen werden.